Erfahrungen aus der Energieberatung liegen für die üblichen Gebäudetypen mit unterschiedlicher Ausführung und Ausstattung vor. Dabei sind sowohl Reihenhäuser, größere Einfamilienhäuser, Mehrfamilienhäuser und Wohnanlagen mit Eigentumswohnungen. Beispielhaft sind hier einige dieser Gebäude zu sehen.
Bei diesem Reihenendhaus sollte im Zuge der energetischen Sanierung auch zusätzlicher Wohnraum durch Einbeziehung des Balkons und Ausbau des Dachgeschosses gewonnen werden. Es galt ferner Bonus-Konditionen des KfW Programms zu erreichen. Hierzu wurde ein umfangreiches Maßmahmenpaket vorgeschlagen und anschließend umgesetzt.
Dach und Fenster wurden erneuert, Außenwände und Kellerdecke wurden isoliert. Die Ölheizung wurde auf Gasbrennwertechnik umgestellt und eine solare Brauchwasserbereitung installiert. Die danach festgestellten Verbrauchswerte liegen im Rahmen der veranschlagten Absenkung der Energiekennzahl von ursprünglich 386 auf 101 kWh/m²a. Das rechte Bild zeigt das sanierte Gebäude.
Dieses Eckhaus hatte ursprünglich eine Eternitverkleidung mit nur spärlicher Dämmung hinter dieser Verkleidung.
Diese wurde entfernt. Es wurde mit Wärmedämmverbund gedämmt, das Dach wurde mit einer zusätzlichen Aufsparrendämmung saniert, alle Fenster und Türen wurden erneuert, die Kellerdecke gedämmt und die ältere Ölheizung durch eine Pelletheizung ersetzt. Von der Energiebedarfsseite wurde so eine ca. 50% Reduktion erwartet und erreicht. Der Primärenergiebedarf konnte um mehr als 90% abgesenkt werden.
Bei dem links zu sehenden Mehrfamilienhaus waren bereits vor Erstellung meines Energie-Beratungsberichtes umfangreiche Vorarbeiten geleistet. Fenster, Türen und Heizungsanlage waren bereits vor einigen Jahren erneuert worden. Neben einer solaren Brauchwasserbereitung zeigt das Bild links auch eine zuvor bereits installierte Fotovoltaikanlage.
Trotz dieser weitreichenden Vorleistungen wurden keine Mühen gescheut, auch Dach und Außenwände dieses aus den 60 er Jahren stammenden Gebäudes auf einen heutige Anforderungen erfüllenden Wärmedämmstand zu bringen. Durch diese Maßnahmen sank der Gasverbrauch gemittellt über die zwei Jahre seit der Durchführung um ca. 57 %.
Auch bei diesem Gebäude sind bereits vor der von mir durchgeführten Energieberatung umfangreiche Maßnahmen erfolgt. So wurde beispielsweise die im Bild sichtbare linke Dachhälfte des Gebäudes ausgebaut, während auf der anderen Seite noch ein ungedämmtes Dach vorliegt. Über die Durchführung von Maßnahmen sind noch Entscheidungen der Eigentümergmeinschaft zu treffen.
Bei größeren Objekten z. B. von Eigentümergemeinschaften soll die Energie-Beratung in der Regel zunächst einmal die Randbedingungen für mögliche energetische Sanierungen klären. Wegen teils unterschiedlicher Vorstellungen ist hier eine möglichst breit angelegte Palette energetischer Sanierungsvorschläge besonders zu berücksichtigen.
Auf der Basis dieser Vorklärungen und unter besonderer Berücksichtigung auch unterschiedlicher Anforderungen an die durchzuführenden Maßnahmen am Gebäude und komplexerer Heizzentralen werden dann auch Planungen, Vorlagen sowie anschauliche Darstellungen zur Vortragserläuterung angeboten, um so Abstimmungen innerhalb von Eigentümergemeinschaften vorzubereiten.
Zum Zeitpunkt des Baus dieser Eigentumswohnanlage hatte das Thema Energieeisparung noch nicht die heutige Aktualität. Alternativen für die Heiztechnik standen hier im Vordergrund der Untersuchung. Maßnahmenvorschläge zur Verbesserung der energetischen Gebäudesubstanz sind nicht ganz ohne Auswirkungen auf das optische Erscheinungsbild des Gebäudes machbar.
Einheitlich im Baustil aber mit starker Strukturierung und Gliederung der zahlreichen jeweils einzeln beheizten Wohneinheiten stellt sich diese Wohnanlage dar.
Bei diesem Gebäude in ausgeprägter Hanglage und im Gebäude befindlichen Schwimmbad gestaltete sich die Ermittlung des Energiebedarfs besonders aufwendig. Das Gebäude basiert auf einer ursprünglichen Bebauung und das frühere Mauerwerk wurde in der Bauzeit um 1978 in das neue Bauwerk einbezogen. Außerdem ragen wesentliche Teile des Gebäudes in den Berghang.
Bei diesem Einfamilienhaus standen die technischen Einrichtungen mit Schwimmbad und der dazu notwendigen Versorgung im Vordergrund der Untersuchung. Eine brunnenversorgte Wärmepumpe und eine mit ca. 34m² Flachkollektor ausgerüstete Solaranlage mit zwei Speichersystemen sichern die Wärmeversorgung auch mit Deckung der Schwimmbadbelüftung.
Als Partner von Ziel 21 führe ich auch regelmäßig Energieberatungen in verschiedenen Gemeinden des Landkreises Fürstenfeldbruck durch. Aus diesen "Erst-Energieberatungen" www.ziel21.de sind mir die vielfälltigen Fragen und Probleme der Ratsuchenden rund um das Thema Energieeinsparung gut bekannt.