Energieberatungsbericht
Eine umfassende Darstellung der am Gebäude getroffenen Feststellungen, der energetischen Bewertung des Gebäudes und vorgeschlagener energtischer Sanierungsmaßnahmen liefert der Vor-Ort-Energieberatungsbericht. Er fasst die Ergebnisse in der Form der BAFA Vorgabe als "Energie-Beratungsbericht gemäß den Richtlinien über die Förderung der Beratung zur sparsamen und rationellen Energieverwendung in Wohngebäuden vor Ort" zusammen. Weil dabei anspruchsvolle Vorgaben einzuhalten sind, wird dies auch durch attraktive Zuschüsse zur Erstellung dieses Energieberatungsberichtes gefördert.
Der Energieberatungsbericht gibt umfassende Auskunft über das Gebäude. Über die Analyse des IST-Zustandes werden die Schwachstellen ermittelt und daraus Varianten als Maßnahmenvorschläge für die Verbesserung des Gebäudes gefolgert. Beispielhaft werden nachfolgend noch einige Bewertungdaten unterschiedlicher Gebäude dargestellt.
Ein Vergleich der Varianten vorzugsweise auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten ermittelt die Ergebnisse z.B. in Form von Kennzahlen und Grafiken. Bei der Berechnung unter Berücksichtigung lokaler Rand- und Nutzungsbedingungen können auf das Objekt bezogene belastbare Aussagen über die Wirtschaftlichkeit von Energiesparmaßnahmen getroffen werden. Daneben werden auch die normierten Bedarfswerte (gemäß EnEV) ermittelt. In der Regel werden dabei verschiedene Sanierungsvorschläge dargestellt und miteinander verglichen. Auch eine Durchführung der energetischen Sanierung in Einzelschritten in Abstimmung auf die Wünsche des Auftraggebers wird dabei berücksichtigt und in die Bewertung einbezogen.
Berechnungen, Nachweise und Erläuterungsbeispiele
Die Berechnung für die Aussagen des Energieberatungsberichtes erfolgt entweder nach DIN V 4108-6/4701-10 oder nach DIN V 18599. Damit können sowohl Wohngebäude wie Nichtwohngebäude oder solche mit gemischter Nutzung abgedeckt werden. Für die erforderlichen Berechnungen wird leistungsfähige Software z. B. (www.envisys.de/) eingesetzt. Auch Simulationsrechnungen z.B. zur Ermittlung von zu erwartenden Solargewinnen sind möglich.
Energiebedarfsrechnungen nach EnEV
Alle Formen des Energiebedarfsausweises nach EnEV sowohl im einfachen als auch im detaillierten Berechnungsverfahren sind möglich. Auch die Untersuchung auf kritische Stellen für mögliche Feuchtebildung für Gebäudebereiche sind möglich. Dazu können Temperaturverläufe in der Wand oder Dampfdruck und Dampfdiffusion in Bauteilen und an deren Oberflächen ermittelt werden.
Energetische Bewertung
Es ist bekannt, dass der Energiekonsum unseres Gebäudebestandes gewaltig ist. Erklärte Absicht ist es, diesen drastisch zu senken. An fast allen bestehenden Gebäuden gibt es Möglichkeiten, an dieser globalen Zielsetzung mitzuwirken. Um individuell auf den Einzelfall abgestimmte Ansatzpunkte hierfür zu definieren, ist zunächst die sorgfältige Analyse des Ausgangszustandes notwendig.
Die thermische Hülle des Gebäudes wird hierzu in einzelne Partien unterteilt, deren Transmissionsverluste dann etwa wie in folgendem Beispiel rechnerisch ermittelt werden.
Unter Einbeziehung einer Bewertung der technischen Einrichtungen, also insbesondere der Heizungsanlage sowie den Randbedingungen des Umfeldes werden daraus die detaillierten Energieströme ermittelt.
Zur Gesamtsituation kann dann beispielhaft eine Darstellung wie in diesem Bild dienen oder auch andere Darstellungsformen.